Mulcher, Stubbenfräsen und Seilkran
Technik, die man nicht so häufig sieht
Mobilhacker
Diese Technik dient zur Zerkleinerung von Ganzbäumen oder Baumteilen, die produzierten Hackschnitzel werden zur Spanplattenproduktion oder zur Bioenergiegewinnung genutzt. Diese Technik gibt es in verschiedenen Grössen und Bauformen, am meisten verbreitet ist wohl der Aufbau eines Mobilhackers auf einem Forwarder-Fahrgestell.
Man unterscheidet zwischen Trommelhacker und Scheibenhacker. Bei Ersterem sind die Hackmesser auf einer Trommel montiert, einem schweren, Stahlzylinder mit Ausbuchtungen für das Hackgut und vor allem die Luft, die zum Weitertransport der Schnitzel notwendig ist.
Scheibenhacker verfügen über eine stabile, senkrecht stehende Stahlscheibe mit zwei gegenüberliegenden Hackmessern, die auch gern mal einen Meter lang sein können. Hinter dieser Scheibe sind mehrere Lüfterflügel montiert, die einem Propeller ähnlich die Luft schaufeln. Der grösste Scheibenhacker, den ich eine zeitlang bediente hatte einen Scheibendurchmesser von 2 m, war auf einem LKW-Sattel montiert und hatte einen 500-PS-Motor, 100 Festmeter pro Schicht sind da eine eher normale Leistung.
Mulcher
Ûberwiegend genutzt zur "Bereinigung" von Ernteflächen und Anlegen von Schneisen in sehr jungem Holz. Dabei wird durch eine routierende Welle mit Schlägeln sämtliches Material zerschlagen und u.U. bereits unter die Erde gemischt. Diese Geräte gibt es als Anbauteile für traktoren, aber auch als riesige, selbstfahrende Arbeitsmaschinen mit über 1000 PS, In meiner Nähe wurde zur Erschliessung eines Gewerbegebiets eine solche Maschine eingesetzt, die bis zu einem Meter in die Erde hinein fräste.
Stubbenfräsen
Ûberwiegend im Landschaftbau und zur Unfallverhütung eingesetzt, funktioniert prinzipiell wie ein Mulcher, überstehende Baumstubben werden damit ebenerdig abgefräst. Man sieht sie des Öfteren am Strassenrand, per Fernbedienung wird eine rotierende Frässcheibe seitlich hin und her sowie rauf und runter bewegt
Freischneider
routierende Sägeblätter, angebaut an Fahrzeugen, dienen zum Freischneiden von Waldwegen und Wegen in Obstplantagen. Bekannt aus einem James-Bond-Film, als dort ein grösserer Holzschuppen zerlegt wurde. Ausführungen gibt es für Harvester-Grundmaschinen, mit kleineren Sägeblättern auch ähnlich einem Mähwerk Links und rechts am Traktor. Die grossen Ausführungen mit 8 - 20 Sägeblättern werden unten an einen Hubschrauber gehängt und zum Freischneiden von Energietrassen benutzt.
Brecher
ähnlich dem Hacker, eingesetzt zur Zerkleinerung von Baumwurzeln, Aufbereitung von Altholz. Heute eher selten im Wald, weil das Holz dort zur Energiegeewinnung mit sog, Energieholzbündlern (Spezialaufbau für Rückezug) in Pakete aufbereitet wird.
Der Brecher ist meist auf einen LKW-Sattel montiert und hat oben einen ca 4m-breiten- Einwurftrichter, in dem Walzen gegeneinander routieren und das eingeworfene Holz regelrecht zerreissen. Ûber Magneten werden Eisenteile entfernt, je nach Modell kann das Holz auch nach Stückgrösse sortiert werden. Ûber Förderbänder wird das Produkt dann links und rechts heraus gefördert.
Rücketechnik
per Seilkran im Bergland eingesetzt, in manchen Gebieten auch per Helikopter. Grösse der Stammstücke ist von der Tragkraft des Helikopters (beim Heli-Logging) bzw. der Seilwinden abhängig. Sofern möglich, werden die Stämme beim Heli-Logging nur angesägt und mit einer Spezialzange vom Helikopter förmlich abgerissen. Äste und Kronen werden dann erst später entfernt. Aus Amerika bekannt ist wohl die Methode, Stammholz direkt ins Wasser zu befördern und in riesigen Flössen zum Abnehmer zu schleppen.
Mobilgatter
ein mobiles Sägewerk, überwiegend Kleinproduktion, oft in Lohnarbeit für den kleinen Waldbesitzer. Hinter der Technik steckt, einfach gesagt, eine oder mehrere Bandsägen und ein Vorschubmechanismus.
Entrindungsmaschinen
Zum Entrinden von Vollstämmen im Wald - Grossmaschinen auf LKW-Sattel, werden ausschliesslich für Stammholz verwendet. Oft im Lohnbetrieb